Panoramaweg am Wattkopf, Ettlingen


Der Panoramaweg am Wattkopf ist rund 2,5 km lang, hat 17 Stationen mit Informationstafeln und führt in ungefähr eineinhalb Stunden über den Robberg und Teile des Stadtwaldes von Ettlingen. Der Wald gehört zum Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.



Station: Bismarck-Kopf

  • Motiv: Otto von Bismarck (1815-1898), erster Reichskanzler des Deutschen Reiches.
  • An seinem 80. Geburtstag wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Karlsruhe ernannt.
  • Der Bismarck-Kopf stammt vom Ettlinger Bildhauer Oskar Alexander Kiefer.
  • Der Kopf wurde aus Kalkstein gefertigt.

Station: Bildstock am „Weißen Bergle"

  • Motiv: Bildstock am „Weißen Bergle", Errichtung: 1725.
  • In der Nische steht seit 1977 eine barocke Christusfigur.
  • Am Schaft wie am Sockel sind die Namen der Stifter eingraviert.
  • Der Bildstock bildet den Hauptzugangsweg zum Robberg.

Station: Altes Wasserreservoir und „Seufzerallee“

  • Motiv: Wasserreservoir, auf dessen Frontseite das Ettlinger Wappen zu sehen ist.
  • Erster Großwasserbehälter der Stadt Ettlingen.
  • Entstehungsjahr: 1901, aus Albtalbuntsandstein, 500 m3 Fassungsvermögen, Stilllegung: 1981.
  • Die Seufzerallee von 1952 ist mit Sansteinpflaster gepflastert und der steile Zugangsweg zum Robberg, der an einer Brunnenanlage endet. Der Name geht auf die Seufzer der Winzer zurück, die mit schweren Lasten den Hang bewältigen mussten.

Station: Robberg

  • Motiv: Der Robberg ist ein geographisches Wahrzeichen von Ettlingen und wurde mit gestuften Weinbergpazellen angelegt und mit Sandsteinmauern eingefasst.
  • 1,4 ha groß und Teil des Wattkopf-Berges.
  •  Der Berg war vor vielen Jahrhunderten bewaldet und wurde im 15. und 16. Jahrhundert gerodet.
  • Der Weinbau ging nach dem 2. Weltkrieg rapide zurück und wird heute nur noch von wenigen Hobbywinzern gepflegt.

Station: Trockenmauern

  • Motiv: Eine Trockenmauer auf dem Robberg.
  • Solche Trockenmauern findet man heute nur noch in historisch gewachsenen und unberührten Reblandschaften.
  • Typische Mauerpflanzen sind z.B. der gelbe Mauerpfeffer, Zimbelkraut und Steinbrech.
  • Die Trockenmauern bilden auch Lebensraum für die Tierwelt wie z.B. Eidechsen, Laufkäfer, Kröten und Spitzmäusen.

Station: Weißes Häusle

  • Motiv: Weißes Häusle am Hang.
  • Ursprünglich als Feldhüterhäuschen im Jahr 1520 mit Weiß-Kalk errichtet und 1725 neu errichtet.
  • Nachdem das "Weiße Häusle" im 20. Jahrhundert immer mehr zerfiel, wurde es 1987 von der Stadt Ettlingen von Grund auf neu gebaut und weiß angestrichen.

Station: Blick auf die Stadt

  • Motiv: Panoramablick über die Stadt Ettlingen bis Karlsruhe.
  • Ca. 1 Jhdt. n. Chr. entstand am Albtalausgang die Siedlung Ettlingen, die mittlerweile zu einer Stadt mit 5667 ha gewachsen ist.
  • Von diesem Punkt aus hat man einen Blick auf das Albgau-Hallenbad, das Albgau-Freibad, die ehemalige Papierfabrik Buhlsche Mühle, die Martinskirche, das Rathaus, das Barockschloss und die Herz-Jesu-Kirche mit dem höchsten Turm Ettlingens.

Station: Weitblick ins Albtal

  • Motiv: Einen schönen Weitblick ins Albtal.
  • Das vordere Albtal wurde im 19. Jahrhundert industrialisiert. Ab 1836 wurde eine große Textilfirma mit Spinnerei gebaut, danach kamen die Großblecherei und die Papiermühle mit Papierfabrik dazu.
  • Seit 1898 kam die Albtalbahn hinzu.
  • In der Ferne sieht man den Kreuzelberg, den Hellberg und das Kurhotel, in dem mittlerweile eine Ateliergemeinschaft lebt und arbeitet.

Station: Orkan "Lothar"

  • Motiv: Bis heute sieht man die Verwüstungen im Wald von Orkan "Lothar", der am 26.12.1999 mit über 200 km/h über Süddeutschland fegte.
  • In nur wenigen Stunden wurden rund 25 Mio. Kubikmeter Holz zu Boden geworfen. Im Stadtwald Ettlingen fielen auf 380 Hektar Kahlfläche 180.000 Kubikmeter Sturmholz.
  • Inzwischen ist die Wiederaufforstung mit Buchen, Eichen, Lärchen, Douglasien, Fichten, Birken und Weiden abgeschlossen.

Station: Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord

  • Motiv: Der Ettlinger Stadtwald im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.
  • Ettlingen liegt am nördlichen Rand des Schwarzwaldes und ist Portalgemeinde für den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.
  • Die Fläche beträgt 3750 km2. Der Wald ist somit drittgrößter Naturpark Deutschlands.

Station: Friedrichshöhe

  • Motiv: Die Hütte "Friedrichshöhe".
  • Zu Ehren des badischen Großherzogs Friedrich I erstellte Ettlingen 1877 den Pavillon "Friedrichshöhe".
  • Nach dem 2. Weltkrieg war Holz knapp und die Bürger brachen nach und nach die Hütte ab, um das Holz zu Hause zu verfeuern. Anfang der 70er-Jahre des 20. Jhd. wurde an der gleichen Stelle wieder eine Schutzhütte errichtet.
  • Am Sockel der Treppe ist das Baujahr 1877 der ersten Hütte eingraviert worden.

Station: Bismarckturm

  • Motiv: Der berühmte Bismarckturm.
  • Der Turm ist 15 m hoch und wurde 1901 im Auftrag Karlsruher Studenten der Technischen Hochschule zu Ehren des Reichskanzlers Otto von Bismarck errichtet.
  • Auf der Rückseite befindet sich in einem Sandsteinrelief das Hauswappen von Bismarck: 3 Eichenblätter und 3 Kleeblätter.
  • Der Turm hat eine Aussichtsterasse mit Blick über die Stadt.
  • 1977 wurde der Turm von der Stadt Karlsruhe an die Stadt Ettlingen übergeben.
  • 1998 wurde er restauriert und wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Station: Stadtwald Ettlingen

  • Motiv: Der Stadtwald von Ettlingen.
  • Der Stadtwald liegt am nordwestlichen Rand des Schwarzwaldes und erstreckt sich auf einer Länge von rund 9km, seine Fläche umfasst 2610 ha.
  • Der Stadtwald ist ein Laubmischwald mit der vorherrschenden Baumart Buche.

Station: Kaisereiche

  • Motiv: Die heranwachsende Kaisereiche.
  • Die "deutsche" Eiche wurde zu Ehren von Kaiser Wilhelm I gepflanzt.
  • 1940 zerstörte ein Blitzschlag die "Kaisereiche".
  • Später wurde eine neue Eiche an der Stelle gepflanzt.

Station: Wegkreuz bei der "Kaisereiche"

  • Motiv: Das Wegkreuz bei der "Kaisereiche".
  • Das Sandsteinkreuz mit Christusfigur stammt aus dem Jahr 1796, gestiftet von Alois Stemmle, dem ehemaligen Müller der Ettlinger Zwingelmühle.
  • Das Kreuz stand ursprünglich an der Durlacher Straße, wurde später aber versetzt.
  • Zum Ende des 2 Weltkrieges wurde das Kreuz teilweise zerstört, 1950 restauriert und neu errichtet.

Station: Vogelsang

  • Motiv: Der Waldabschnitt beim ehemaligen Restaurant. 
  • In bester Hanglage wurde das Höhenrestaurant Vogelsang mit herrlichem Blick über Ettlingen und das Rheintal im Jahr 1894 errichtet.
  • Von dem Restaurant ist nichts mehr übrig. Nur noch der Straßenname "Vogelsangweg" erinnert an frühere Zeiten.